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01.07.2020

Ausgesetzt

Ein Notfall aus Montenegro

Eine junge Malinois-Hündin, allein auf der Strasse, ohne Nahrung und ohne Schutz.

Hundefänger brachten das völlig abgemagerte Tier in eine städt. Einrichtung. Dort werden die aufgefundenen Hunde 3 Wochen lang notdürftig versorgt, wenn ein Besitzer sie nicht abholt, endet der Aufenthalt mit dem Tod des Tieres. Der Besitzer der jungen Malinois-Hündin konnte ermittelt werden, da der ausgesetzte Hund einen Mikrochip trug. Aber er wollte seinen Hund nicht mehr zurück. Bald darauf war klar, warum er seinen Hund auf die Strasse setzte, denn er war schwer krank. Unser Verein ist in vielen europäischen Ländern dafür bekannt, dass er sich für außerordentlich schwierige Rettungen einsetzt um Tieren in Notlagen zu helfen. Und diese Notlage war schwierig, denn bei den tierärztlichen Untersuchungen stellte sich eine ausgebrochene Leishmaniose heraus. Der Körper der Hündin war voller Wunden, zeigte offene, nässende Hautstellen, die durch die Krankheit entstanden waren. Der Hund war abgemagert bis auf die Knochen. In ihren Augen war kein Fünkchen Leben. Die Krankheit hatte sie voll im Griff. Auch in Montenegro gibt es Hundepensionen. Wir setzten uns mit einer Pension in Verbindung. Der Besitzer der Hundepension holte die Hündin aus der Tötung, er wollte sie für uns pflegen. Aber das ging nur ein paar Tage gut, dann brach der Hund zusammen und musste in eine Tierklinik gebracht werden. 3 Wochen lang erhielt sie Infusionen in Verbindung mit Medikamenten. Die Chancen steigen, wenn ein Hund schnell eine für ihn geeignete Therapie bekommt. Die Blutbefunde des Hundes waren haarsträubend. Sie konnte nicht mehr laufen, nicht mal mehr stehen. Täglich haben wir uns nach ihr erkundigt, die behandelnden Tierärzte beschrieben sie als freundlich, aber sie war dabei, sich auch aufzugeben, ihre trüben Augen sprachen Bände. Wir organisierten ihre Ausreise nach Deutschland und nannten sie Betti.

In Deutschland angekommen, wurde sie sofort in eine Pflegefamilie gebracht, dort wird sie gehegt und gepflegt. Erste Kontroll-Blutbefunde waren verheerend, Betti befand sich immer noch in Lebensgefahr, aber ihr Verhalten zeigte einen ganz anderen Zustand. Die Ruhe, die gute Versorgung mit Nahrung und Medikamenten und vor allen Dingen die Liebe haben ihr gut getan. Sie ist munter, spielt, geht spazieren, nuckelt an ihrer Decke wie ein Baby. Sie erhält eine spezielle Nahrung ohne Fleischeiweiß,sie braucht Käse, Quark, Hüttenkäse und ein spezielles Hundefutter. Hunde, die an einer Leishmaniose erkrankt sind, können auch genesen, die täglichen Tabletteneinnahmen können reduziert werden, wenn es ihnen besser geht. Leider wird diese Krankheit von Mücken übertragen, dagegen gibt es keinen Schutz. Wir hoffen, für Betti ein neues Zuhause zu finden!

Für Betti kann gerne eine Patenschaft übernommen werden, auch eine einmalige Spende würde helfen:


IBAN DE30 4765 0130 0000 0409 23
BIC WELADE3LXXX
Sparkasse Paderborn
- Empf. Tierschutzverein Marsberg -
Kennwort: Betti


Update 22.06.2020

Kontrolle beim Tierarzt: Betti hat 3 kg an Gewicht zugenommen! Wir sind auf einem guten Weg und überglücklich, dass aus diesem Häufchen Elend wieder ein glücklicher Hund geworden ist.


Betti ist zu jedem nett und freundlich, sie sucht eine Familie, die sie liebt und keine Bedenken gegenüber Ihrer Erkrankung zeigt. Die tägliche Tabletteneinnahme sorgt dafür, dass keine Symptome mehr auftreten.



Immer noch aktuell!

Spendenkonto:
Sparkasse Paderborn-Detmold
IBAN: DE30 4765 0130 0000 0409 23
SWIFT-BIC.: WELADE3LXXX
Paypal: info@tierschutz-marsberg.de

Wir sind vom Finanzamt Brilon als gemeinnützig anerkannt.
Eine Spendenquittung können Sie gerne erhalten.

Für unseren Verein und unsere Tiere können Sie auch online spenden (Paypal / Kreditkarte). Klicken Sie dafür bitte hier:

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